Montag, Dezember 11, 2017

Einladung zum Gebetstreffen für die Pfarrei

Da manche auch in meinen Blog schauen, wenn ich sehr selten schreibe, veröffentliche ich den Aufruf zum Gebet für unseren Pfarrverband auch hier. Jeder ist willkommen.

Gott will in unseren Gemeinden die Einheit stärken. Er will das Gebet aufleben und die Liebe wachsen lassen, zu ihm und untereinander, um mit uns und durch uns den Glauben auszubreiten. Davon bin ich fest überzeugt; in dieser Zuversicht lade ich zum Gebet ein.


Wir sind reich beschenkt: zwei Kirchen, die beide regelmäßig voll sind, Geistliche, die mit uns täglich die Messe feiern, Mitarbeiter voll Elan, Messdiener voll Eifer und nicht zuletzt viele ehrenamtlich Engagierte, die so vieles organisieren und möglich machen. Das ist viel mehr, als die meisten Gemeinden in unserer Zeit haben: Oft herrscht Mangel an Priestern, Messen und allem, was eine Gemeinde trägt und zusammenhält; ein Thema, das auf unserem ganzen Kontinent aktuell ist. Schon vor Jahren hat unser Kardinal begonnen, Wege zu suchen, mit dieser Mangelsituation im Bistum umzugehen, einem Mangel, der über kurz oder lang auch unsere Gemeinden betreffen wird. Wir alle sind aufgerufen, diesen Pastoralen Zukunftsweg mitzugehen und mitzugestalten, wenn wir nicht irgendwann vor vollendeten Tatsachen stehen wollen. Auch wenn wir derzeit noch reich sind: Es ist dringend an der Zeit aufzubrechen.


Wir haben Impulse, ja drängende Appelle von unserem Kardinal erhalten. Sie zeigen uns, wie wir uns auf diesen Weg machen können, der unsere Zukunft als Gemeinde prägen wird. All diesen Appellen ist eines gemeinsam: der Aufruf zu eigener Spiritualität und zu missionarischem Einsatz, in dieser Reihenfolge. „Gemeindliche und kirchliche Erneuerung ist insofern kein administrativer Vorgang, sondern ein geistlicher Weg, der in der Begegnung mit dem Herrn in Gebet, Heiliger Schrift und der Feier der Hl. Eucharistie gründet. Denn nur wer Christus persönlich begegnet ist, kann ihm auch ein Gesicht, nein, sein Gesicht geben.“ (Kardinal Woelki, Fastenhirtenbrief 2015). Wir sollen eine Kirche werden, „die auf allen Ebenen aus dem Wort Gottes lebt und eine in der Hl. Schrift begründete Spiritualität pflegt. Das Wort Gottes ist die Quelle und der Maßstab, nicht ein Impuls unter vielen.“ (Präambel der PGR-Satzung). „Ich lade Sie ein, die Fragen, die an dieser Stelle aufbrechen, wie einst Abraham als Verheißungen zu begreifen:  Wie möchte Christus, dass wir in dieser sich beständig verändernden Welt heute Kirche sind? […]“ (Kardinal Woelki, Fastenhirtenbrief 2016).
Die Antworten, die wir heute brauchen, liegen in Christus. Was möchte er? Wir können nicht erwarten, dass Menschen durch uns Christus begegnen, wenn wir ihm nicht immer wieder selbst begegnen. Grundlage allen Handelns soll unser Glaube sein, unsere Freundschaft mit Christus. Nur auf dieser Basis können wir losgehen, nur auf dieser Basis ergibt jede Aktion oder Organisation Sinn. So können wir der Gefahr entgehen, uns um uns selbst zu drehen.

Ora et labora – bete und arbeite. Beides muss sein, sich durchdringen. „Dazu wird der Pfarrgemeinderat in jeder Sitzung ein angemessenes Maß an Zeit und Raum dem Hören auf Gottes Wort widmen.“ (PGR-Satzung). Diese angemessene Zeit möchten wir ergänzen und erweitern. Wir möchten, dass alle Arbeit für unsere Gemeinde von Gebet getragen ist, dass wir gleichsam ein spirituelles Rückgrat haben, nicht nur jeder für sich, sondern auch gemeinsam.
Deshalb wird es in den Monaten, in denen es keine reguläre Sitzung des Pfarrgemeinderates gibt, stattdessen die Möglichkeit zu einem Treffen in einer unserer Kirchen geben, zum Gebet für unsere Pfarrei und ihre Anliegen, zum Ausrichten dieser Anliegen auf ihr eigentliches Ziel. Ein Treffen mit Christus, der in der Eucharistie bei uns sein wird.

Das erste dieser Treffen wird am Dienstag, dem 12.12.2017 um 19:00h – 21:00h in der Herz-Jesu-Kirche Urdenbach sein; die weiteren Gebetszeiten werden längerfristig angekündigt. Jede und jeder von Euch und von Ihnen ist eingeladen teilzunehmen, wer auch immer sich für unsere Pfarrei im Sinne Gottes einsetzen möchte.

Mit herzlichen Grüßen

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